21./22. Ingerimm 1021 BF
Gegen Abend werden plötzlich Rufe laut, dass jemand aus Richtung der
Mauer in unsere Richtung gelaufen kommt. Kaldrim schnappt sich sofort
ein Pferd und reitet ihm entgegen.
Torxes Freigeist! Torxes
verkündet lautstark die Ankunft des Dämonenmeisters, doch Kaldrim redet
ihm ständig dazwischen, was den Schelm tatsächlich in Rage bringt. Als
er endet wirft er ein schwarzes Gefäß in Richtung der Kaiserlichen und
löst sich in einem Schwarm Fliegen auf.
Das runde Gefäß
ist schwarz und mit etlichen unheiligen Symbolen verziert. Keiner traut
sich es anzufassen. Der Bote des Lichts selbst schaut es sich genauer
an und als es berührt wird, erscheint plötzlich der Geist von Waldemar
dem Bären. Der Geist
sieht verzweifelt und geschunden aus. Er fleht darum, IHM zu glauben,
denn er sei der Herr über die Lebenden, die Toten und dem Unbelebten und
dann vergeht er in einem markerschütternden Schrei, der Walpurga ohnmächtig zusammenbrechen lässt.
Um Mitternacht dringen erneut Rufe aus allen Richtungen und wir drängen nach draußen.
Auf dem Todeswall und den Hügeln beiderseits lodern hunderte von Flammen auf - und die Kette wächst zusammen an beiden Enden um uns herum, wie eine Umklammerung.
Leomar von Berg steht neben uns und spricht:"Das Boronsrad! So hat es Helme Haffax immer gemacht. Erst malt er das Zeichen des Todes um seine Feinde, dann schickt er sie in den Tod. Ich hätte nie gedacht, dass ich es einmal von dieser Seite aus sehen würde."