Samstag, 9. März 2019

Graulgatschthor

2. Peraine 1021 BF

Am nächsten Morgen wandern wir weiter. Plötzlich erkennen wir eine seltsame Felsformation neben dem Weg. Als wir näher kommen erkennen wir, dass abseits des Weges ein Troll liegt. Wir untersuchen ihn näher und Baron Strutz beklagt ihn als Trollfürst Drollgomp. Ragnar erkennt mit seinem Auge rötliche Schimmer um seine Beine und wir entdecken, dass er mit seinen Füßen im Gestein feststeckt. Ein borbaradianischer Zauber! Er war ein Fürsprecher gegen den Feind.

Gegen Abend erreichen wir eine hochliegende Klamm. Hinter dem Wolfskopf geht gerade in sanftem rot die Sonne unter. Der Baron zeigt auf einen seltsam langen Felsen, der sich als Felsröhre entpuppt von gut 30 Schritt. Der Baron geht hin und setzt seinen Mund an dessen Spitze. Die Felsröhre ist eine Posaune von gigantischem Ausmaß aus massivem Stein.

Ihr tiefer durchdringender Ton durchhallt plötzlich die gesamte Bergwelt. Von allen Seiten hallt sie wider. Es erklingen weitere Trollposaunen durch das Tal und plötzlich beginnt das Bild des Tals vor uns zu flimmern und zu wabern.

Vor uns erhebt sich eine riesiges Bauwerk von unvorstellbarem Ausmaß. Wo eben noch die Klamm vor uns lag, erstreckt sich eine gut 200 Schritt lange Marmorbrücke, die in majestätischem Bogen über einen Abgrund führt. Sie endet ca. 20 Schritt vor einem mächtigen Tor. Vor uns erhebt sich, soweit das Auge reicht, eine 40 Schritt hohe Mauer in beide Richtungen. Dieses Bauwerk ist gigantisch!

Wie konnten unsere Vorfahren nur so vermessen sein, zu glauben, sie hätten die Trolle besiegt!

Diese Festung wurde errichtet um einem Ansturm von Drachen, Riesen und noch größeren Schrecken zu widerstehen. Eine Stimme holt uns aus unserer völlig ungläubigen Trance zurück und etwas Stolz klingt in ihr mit "Wir da! Das ist Vorhof von Graulgatschthor!"