Montag, 20. Juni 2016

Auf der Suche nach Mitstreitern

6. Rondra 1020 BF

Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg zur Garnison um in Erfahrung zu bringen, wie groß die Truppenstärke der Stadt überhaupt ist, doch der Oberst verweigert mir die Auskunft und schickt mich zur Markgräfin.

Diese hört sich unsere Bitte an, uns einen Teil ihrer Soldaten mitzugeben, doch trotz Isonzos Einwurf, dass sie eigentlich in der Pflicht stünde das Mittelreich zu unterstützen, weigert sie sich. Schließlich war der Brief nur an Ayla und ihre Rondrianer gerichtet. Auch wenn es das Kaiserliche Heer ist, so hat sie niemand offiziell aufgefordert, ihren Teil dazu beizutragen. Somit lässt sie uns ziehen, hat aber in der Stadt bereits einen Erlass ausgesprochen, den sie nicht ändern wird. Kein Bewaffneter unter ihrem Befehl darf die Stadt verlassen!
Wutentbrannt über ihre Eigennützigkeit verlasse ich türenknallend den Raum und warte an der frischen Luft auf Isonzo, der kurze Zeit später mit einem Schriftstück raus kommt. Er hat es sich nicht nehmen lassen, sich schriftlich bestätigen zu lassen, dass sie das Kaiserliche Heer nicht unterstützen wird.

Wir suchen das Schwert der Schwerter auf und berichten ihr von der Entscheidung der Markgräfin. Sie teilt uns mit, dass wir 30 Rondrianer mitnehmen werden und wir sollten bei der Magierakademie noch nachfragen, die nicht unter dem Befehl der Markgräfin steht. Für Pferde und sonstiges wird sich der Rondratempel kümmern.

Sichtlich schlecht gelaunt begebe ich mich mit Isonzo zur Akademie und warne ihn vor der Art Saldor Foslarins. Nach kurzer Unterredung, in der Saldor kein einziges gutes Wort für die Markgräfin übrig hat, beschließt er ebenfalls -sogar persönlich- mitzukommen mit einigen seiner Kampfmagier. Wenigstens etwas!

Isonzo beschließt in den Tavernen auf Söldnersuche zu gehen und hängt Aushänge auf um diese anzuwerben.

Als ich derweil in den markgräflichen Palast zurückkehre und den Park durchquere, sehe ich den Elfen unter einem Baum sitzen und bitte ihn uns ebenfalls zu begleiten. Wenn er für sein Volk wissen will, was hier los ist, so wird er es dort am Besten erkennen.

Auf dem Weg in mein Quartier, sehe ich schon von Weitem den Boronstreiter bei einem Glas Wein und erinnere ich mich an den Al'Anfaner und seine gut gerüsteten Männer auf dem Schiff. Kühl trete ich ihm gegenüber und verwickle ihn in ein Gespräch. Er bietet mir freundlich Wein an, den ich dankend annehme und doch prüfe ich ihn zu seiner Einstellung zum Puniner Kult. Nach einem kurzen Gespräch bitte ich ihn ebenfalls uns mit seinem Männern zu unterstützen und er stimmt zu.

Bei Sonnenaufgang am 8. Rondra werden wir aufbrechen.