Sonntag, 8. November 2015

Welche Richtung?

7. Rahja 1019 BF

Als der Morgen dämmert, reiten wir weiter nach Süden, in die Richtung die Tornia ritt, als wir uns trennten. Es geht stetig bergab und der Wald lichtet sich. Nicht lange danach taucht Kaldrims Falke wieder auf und berichtet ihm, dass die Amazone tot ist. Sie hat Kurkum nicht erreicht. Dunkle Wesen haben sie getötet.

Zur Sicherheit der Keule machen wir kehrt und reiten zurück nach Shamaham, mit der Absicht nach Beilunk zu reisen. Gegen Abend gelangen wir nach Shamaham, doch schon ehe wir den Wald verlassen, riecht es nach Verbranntem und wir erkennen aus der Ferne dunkle Rauchsäulen.
Shamaham brennt! Wir verharren im Schutz des Waldes und beobachten das Dorf. Viele Söldner in rot-schwarzer Kleidung tummeln sich um das Städtchen. Wir erkennen einen Mann mit einer scharlachroten Kappe auf dem Dorfplatz umherlaufen, scheinbar sehr ungeduldig auf etwas wartend. Galotta !

Wir können den Dorfplatz nicht ganz einsehen, doch hört man immer wieder Peitschenhiebe mit darauf folgenden Schmerzensschreien. Scheinbar sind die Dorfbewohner geflohen, doch haben es wohl nicht alle geschafft. Meine Hand klammert sich um meinen Säbel. Es sind zu viele!

Wir sehen wie einzelne Trupps weggeschickt werden. Einer treibt die Rinder Richtung Nordosten, eine anderer reitet die Straße lang Richtung Beilunk. Beide gut ein Dutzend Männer.

Wir ziehen uns zurück und beratschlagen. Ragnar und ich sind dafür die Keule nach Beilunk in Sicherheit zu bringen. Ragnar würde sie sogar am liebsten zerstören lassen.
Kaldrim und Isonzo tendieren zu Kurkum. Ins Ungewisse ziehen, mit der Hilfe der Götter. Kurkum suchen, was sonst noch keinem gelang. Kaldrim vertritt die Meinung jedes Artefakt kann sowohl gutes als auch schlechtes bewirken, er ist dagegen es zu zerstören. Schließlich gehört sie nicht uns, sondern ist ein wichtiges Artefakt der Oger.
Ragnar könnte mit Hilfe eines Luftdschinns sogar die Keule mit einer Nachricht nach Beilunk schicken. Wir wissen schließlich nicht welche dunklen Wesen Tornia getötet haben und wir werden die Keule sicherlich nicht in ihre Hände bringen. Ebenso wird es schwer unbemerkt nach Beilunk zu gelangen. Die Nacht bricht herein, wir machen uns inmitten des Waldes ein Nachtlager und beratschlagen, was wir tun sollen. Doch die Schreie aus Shamaham klingen bis zu uns und Ardo wird immer unruhiger, dass wir angreifen sollten. Doch das wäre ein Selbstmordkommando und nach langer Diskussion entscheiden wir, dass Kaldrim, Isonzo und ich zum Ogerhort aufbrechen werden um die Oger um Hilfe zu bitten. Vielleicht können wir sie mit Hilfe der Keule dazu überreden.