Montag, 20. Juli 2015

"Zum einarmigen Freund"

14. Travia 1019 BF

Nach ausgiebigen Entspannen in Borbra und einer recht unspektakulären Reise über den Rashtulpass, erreichen wir das Yaquirtal und kehren gegen Abend in ein gut besuchtes Gasthaus ein. Das Holzschild über der Tür lässt mich Schmunzeln. "Zum einarmigen Freund" steht darauf und es ist sehr voll. Morgen ist in Punin das alljährliche Weinfest und viele Händler aus der Gegend sind auf dem Weg dorthin. Wir finden noch Platz an einem Tisch, an dem bereits zwei offensichtliche Bauern sitzen und gesellen uns zu ihnen. Es stellt sich heraus, dass sie zwei Rinderzüchter aus Weiden sind. Als sie uns erzählen, dass sie aus Braunsfurt sind, kann ich es nicht lassen nachzufragen, ob in der Gegend wieder Ruhe eingekehrt ist, nachdem wir fort waren. Es hat wohl aufgehört, doch die Männer erheben sich betrübt und verlassen den Tisch. Ich habe einen wunden Punkt getroffen, da die Tochter des einen, in dieser Zeit ebenfalls verschwand. Dafür haben wir den Tisch jetzt für uns und ich habe wenigstens Gewissheit, dass nicht weiterhin gemordet wurde, schließlich haben wir bei Weitem nicht alle erwischt.

Isonzo hört sich ein wenig unter den Weinhändlern um und kauft eine Flasche edelsten Weines, dessen Flasche sogar in einer extra Holzkiste sicher verwahrt ist. Die meisten der Winzer hier, haben nur ihre Fässer dabei und nach den Reaktionen der Leute um uns herum, scheint es wirklich ein guter und kostbarer Wein zu sein, den er erstand.

Nach einem ruhigen Abend mit Ferdoker Bier, lieblichem Wein und einem guten Rinderbraten begeben wir uns auch alsbald zu Bett.