Montag, 20. Juli 2015

Erinnerungen an die Gorische Wüste

17. Efferd 1019 BF

Zwei Tage später nächtigen wir in Temphis. Alte Erinnerungen kommen bei mir hoch. Nach einem guten Abendessen, lasse ich mir einen meiner Wasserschläuche mit Schnaps füllen und setze mich an den Anlegesteg. Auf meine Bitte hin, folgen mir die anderen. Es ist ein wunderschöner Sommerabend mit sternenklarem Himmel und einem hellen Madamal. Von Weitem kann man den Schatten des Tafelbergs der Gor erkennen und leise beginne ich ihnen von damals zu erzählen. Zehn Götterläufe ist es nun schon her, dass wir Liskom aufhalten konnten IHN schon früher zurückzuholen. Von Teclador erzähle ich nichts, wer glaubt mir schon mit einem der großen Drachen gemeinsam Seite an Seite gekämpft zu haben. Damals verlor ich schon in der Klamm meinen Arm und allein der Gedanke daran, schmerzt mich. Niemand kann das nachempfinden, wenn er das nicht am eigenen Leib erfährt. Für einen einfachen Mann mag das auch erträglicher sein, als für mich. Ich erzähle meinen Freunden, wer ich eigentlich bin. Wer weiß, wer ich jemals sein werde?! Wenigstens wissen sie nun, wer ich einmal war und was ich durchmachen musste in jungen Jahren.
So viel Zeit ist vergangen, seit Ishars Verrat. Ob ich jemals meine Rache bekommen werde?

Ich berichte von Dragenfeld und SEINER Rückkehr und mache Isonzo und Hurdo bewusst, zu was wir auserwählt sind und wer unser Gegner ist. Wir werden sehen, warum ausgerechnet sie zu uns gestoßen sind. Sicherlich haben sie auch ihre Rolle zu tragen.