Freitag, 17. Juli 2015

Der Yila

18. Hesinde 1011 BF
Der stürmische Wind hat endlich aufgehört und es ist absolut windstill. Auch die Hitze ist erträglicher und wir kommen gut voran. In weiter Ferne läßt sich das Gebirge erahnen. Nach unserer Rast kommen wir an ein ausgetrocknetes Flußbett, das den Namen Yila trägt. Der Abhang des Wadi geht zweihundert Schritt in die Tiefe. Yassim führt uns an der Flußbettkante entlang bis zu einem schmalen Pfad der in die Tiefe führt. Beim Abstieg gerät Ardo ins Rutschen, holt sich dabei aber nur ein paar Schrammen. Wir schlagen am Rande des Pfades unser Nachtlager auf, damit wir zur Not wieder den Pfad hinauf flüchten können, falls Wasser das Bett füllt. Eigentlich wäre derzeit Regenzeit, jedoch glaube ich mittlerweile nicht mehr daran, dass es in dieser Wüste überhaupt regnen kann. Es entbrennt eine Diskussion wegen des Trinkwassers, da Korvo meint wir sollten unter einem der Moosgewächse hier unten nach Wasser graben, aber die Mehrheit entscheidet sich dagegen. Wir müssen unsere Kräfte schonen und uns ausruhen.