Sonntag, 13. Dezember 2015

Unwetter

13. Rahja 1019 BF

Gut erholt nehmen wir noch ein Frühstück zu uns und brechen auf, Richtung Osten. Irgendwann erreichen wir den Waldrand in tiefe dunkle Wälder und folgen einem schmalen Pfad ins Unterholz. Es ist schwülwarm, doch dem fernen Grollen nach, bahnt sich ein Gewitter an. Es wird immer dunkler und der Wind lässt die Bäume immer heftiger rauschen. Es fängt an in Strömen zu regnen und gegen Abend hat sich der Regen in ein mächtiges, nicht enden wollendes, Gewitter verwandelt. Blitz und Donner durchbrechen die Dunkelheit und Alya, die uns führt, bleibt irgendwann stehen und fängt an eine Art Nachtlager zu errichten, auch wenn es bei dem Wetter so oder so fast sinnlos ist. An Feuer ist nicht zu denken und wir teilen Wachen ein. Durchnässt bis auf die Haut starre ich in die Dunkelheit als ich wache und plötzlich vernehme ich in weiter Ferne ein Jaulen. Es klingt wolfsähnlich und nähert sich. Schlagartig denke ich an die weißen Jäger in Mirham und wecke die anderen. Doch das Jaulen nähert sich nicht weiter und so verharren wir einige Zeit, bis wir nachgeben und wieder aufbrechen.