Sonntag, 13. Dezember 2015

Die Sucher

14. Rahja 1019 BF

Der Morgen graut bereits und es regnet noch immer. Das Geheule ist verschwunden und wir reiten immer noch nach Osten. Der Boden ist morastig und selbst die Pferde haben es schwer festen Boden unter den Hufen zu fassen. Isonzos Pferd kommt ins Rutschen und er kann sich nicht halten und stürzt ebenfalls in den Schlamm. Doch können wir weiter ohne größere Verletzungen.

Der Abend dämmert bereits, ohne dass wir irgendwelche Spuren unserer Feinde entdecken konnten. Der Regen will einfach nicht aufhören. Der Wald wird ein wenig lichter und die Gegend ist hügeliger, doch noch immer verwehren wir uns ein Feuer als wir rasten. Wir teilen erneut Wachen ein und mitten in der Nacht werden wir von Kaldrim geweckt. Das unangenehme Heulen ist wieder da. Näher als zuvor. Manchmal wirkt es sehr nah und wir können ein Schnüffeln erahnen.

Ardo schreit plötzlich ein "Für Rondra" durch den Wald und stürmt in die Richtung der seltsamen Laute. Wir warten und nach einiger Zeit des Bangens kehrt er enttäuscht zurück und berichtet nur grün leuchtende Augenpaare entdeckt zu haben, sie seien jedoch zu schnell entwischt. Wo auch immer diese Bestien her kommen, sie wissen, dass wir hier sind und so gönnen wir uns doch ein Lagerfeuer, das sich wenigstens durch das Feuer von Ragnars Magierstab entzünden lässt. Das nasse Holz qualmt fürchterlich, doch wenigstens wird es uns wärmer.