Montag, 20. Juli 2015

Samra

30. Rahja 1018 BF

Wir haben das Gebirge verlassen und sind bereits in Mhanadistan. In Selicum haben wir endlich einen Flussschiffer anheuern können, der uns den Mhanadi hinunter wenigstens bis Samra mitnehmen konnte. In Anbetracht der immer näher rückenden namenlosen Tage ist der Schiffer in höchster Eile und setzt sogar Segel. Kaum gegen Abend in Samra angekommen, schickt er uns von Bord und wir suchen uns eine Bleibe. Das heruntergekommene Dorf ist alle andere als einladend und das einzige Gasthaus entpuppt sich als ziemlich heruntergekommene Kaschemme. Verärgert, nur eine Tagesreise von meinem Zuhause entfernt verweilen zu müssen, versuche ich meine Gefährten zu überreden, trotz der Namenlosen Tage, bei Tagesanbruch nach Borbra zu reiten. Wir einigen uns, am nächsten Morgen aufzubrechen und ich freue mich darauf, ihnen mein Zuhause zeigen zu können und vor allem ihnen meine Freunde vorzustellen.

Als wir alle schon im Schlafsaal liegen, bekomme ich im Halbschlaf noch mit, das Ragnar nochmals aufsteht und irgendwas davon murmelt, dass er nochmal raus geht. Wenn er nicht immer so viel trinken würde, müsste er auch nicht so oft austreten.