15. Hesinde 1011 BF
Wieder marschieren wir vor Sonnenaufgang weiter. Heute ist es nicht ganz so heiß wie sonst, aber ebenso sonnig und windstill. Nach fünf Stunden Wanderung, vier Stunden Rast und weiteren vier Stunden Marsch sehen wir von weitem schon eine Oase. Wir erreichen fürs Nachtlager noch die Oase Al Rifad. Sie ist sehr groß und ist bewohnt von Novadis in Lehmhütten, die Schafzucht betreiben. Sie begrüßen uns sehr freundlich, machen ein großen Feuer und wir bekommen gut zu essen und zu trinken. Ein Geschichtenerzähler unterhält uns und Kaldrim erzählt ihnen vom eisigen Norden, von Schnee und Eis, was die Novadis natürlich kaum glauben können. Als wir uns nach Sulman erkundigen, stellt sich heraus, dass er vor zwei Tagen ebenfalls hier war, jedoch vom Dorfältesten des Nachlagers verwiesen wurde, da etwas Böses von ihm ausgehe. Wir machen uns mit Fackeln auf den Weg zur Ruine wo sie ihn außerhalb nächtigen ließen und finden eine frische Feuerstelle und Korvo entdeckt eine kleine Phiole mit Resten von geruchlosen, farblosen Pulver. Als wir es untersuchen erinnere ich mich. Al Anfa! Die Arenen! Ich wusste, dass ich das Zeug kenne. Traumpulver nannten sie es. Es betäubt stark jegliche Sinne. Puspereiken ist sicherlich noch bei ihm und er lebt noch ! Wir kehren um und nächtigen in Sicherheit ohne Wachen aufstellen zu müssen. Es ist angenehm kühl und wir fallen in einen erholsamen Schlaf.