Sonntag, 22. Mai 2016

Wieder in Beilunk

20. Praios 1020 BF

Am späten Morgen erreichen wir Beilunk. Ein riesiges Zeltlager umringt die Stadt und als wir näher kommen, sehen wir wie Praioten und Sonnenlegionäre Mühe haben die vielen Flüchtlinge abzuwimmeln, die in die Stadt wollen. Sie ist hoffnungslos überfüllt.

Als wir endlich ans Tor gelangen, werden wir sehr misstrauisch beäugt, doch nach unserem Bericht, dass Kurkum gefallen ist, schickt die Wache eiligst einen Boten zur Markgräfin. Die Bauern, die unter unserer Obhut standen, werden ins Zeltlager geschickt. Aber sie sind vorerst in Sicherheit.

Nicht lange danach werden wir in die Stadt gelassen und man zeigt uns den Weg zum markgräflichen Palast. Als wir am Hafen vorbei kommen, sehen wir in der Hafeneinfahrt ein untergegangenes Schiff und Ragnar erklärt mir, dass man das unter Umständen so macht um einen Hafen zu blockieren.

Beilunk ist in der Tat völlig überlaufen und vielerorts sieht man Praioten und Sonnenlegionäre die Ordnung wahren. Ein Zeitungsjunge preist den Aventurischen Boten an und Ragnar besorgt sich einen. Viel Interessantes steht nicht darin. Dennoch wurden in Rashdul einige Sphärenerschütterungen bemerkt, deren Zentrum wohl in der Gorischen Wüste lag. Auch in Anchopal habe man zur selben Zeit heftigere Staubstürme als sonst von dort bemerkt.
Helme Haffax berichtet aus Maraskan, dass die Ordnung im Süden wieder hergestellt wird und es bereits in einigen Städten bereits gelungen sei. Dennoch bleibt weiterhin eine Nachrichtensperre bestehen. Aus Ysilia wird berichtet, dass Herzog Kunibald in der Schlacht um Mendena gefallen sei. Vogt Delo habe ihn nach dem Kampf gefunden, begraben und in Ysilia Bericht erstattet.

Kurze Zeit später betreten wir den etwas düster wirkenden alten Palast der Markgräfin Gwiduhenna von Faldahon. Sie erwartet uns und wir stellen uns vor. Nach einem kurzen Anschneiden der Geschehnisse, lässt sie ein Frühstück und etwas zu trinken auftischen, ehe wir genaueres beschreiben. Ebenso informiert sie uns über ihren bisherigen Wissensstand, dass sowohl Mendena als auch die Löwenfeste gefallen sei und die Horden des Dämonenmeisters überall plündern und brandschatzen. Das Mittelreichische Heer sei bereits auf dem Weg, angeführt von Walpurga von Weiden und auch Perricum will Hilfe schicken. Der Hafen sei im Übrigen unabsichtlich versperrt und man sei dabei, ihn wieder frei zu bekommen.
Sie teilt uns mit, dass wir hier im Palast willkommen sind und lässt uns allein.

Ragnar ist nicht wohl dabei, dass so viele Menschen ausserhalb der Stadt weilen müssen, doch ich mache ihm klar, dass er sich an diesen Anblick wohl gewöhnen müsse. Es herrscht Krieg!