Donnerstag, 11. Februar 2016

Umzingelt

22. Rahja 1019 BF

Als wir am nächsten Morgen einen Blick von den Mauern werfen, erkennen wir, was ich erwartet hatte. Das Zehntlager ist umschlossen von einem riesigen Heerlager. Verschiedene Banner umwehen die Burg von allen Seiten. Kurkum ist umstellt. Man hört wie sie in den Wäldern Holz schlagen... wir hätten diese doch selbst niederbrennen sollen!
Ypolitta ruft zu einem Göttinnendienst in den Tempel, zu dem das einfache Volk nicht zugelassen ist. Während diesem entflammt hell das Schwert der Rondrastatue und ehrfürchtig wird es als Götterwunder angepriesen, was sich draußen schnell wie ein Lauffeuer verbreitet und Hoffnung entflammt in den Menschen.
Eiligst werden die Vorbereitungen verstärkt. Speere verteilt, Schwerter geschärft, alte Mauerstücke eingerissen für Steinbrocken für auf die Mauern. Jeder hilft mit, trotz ihren Ängsten.

Ich beratschlage mich gerade mit Ragnar wegen eines Elementarherren, während wir mitbekommen, dass Xeeran im Zehntlager eintrifft. Ypolitta ist ganz wild darauf zu erfahren was sie vor haben und sucht einen Spion. Isonzo erklärt sich bereit dazu und wie schon desöfteren schlüpft er in die Gestalt eines Söldners und geht der Sache auf den Grund. Wenn das mal gut geht....

Nach einiger Zeit kehrt er gesund und munter zurück und berichtet uns, dass Lutisana und Xeeran wohl um die Führung streiten. Xeeran soll einen Darai beschwören, der das Tor einreißt, während Lutisana einen Onager bauen soll. Sulman al Venish ist ebenfalls eingetroffen, er befehligt das Totenheer. Auch der Notmarker und Torxes von Freigeist, ein Schelm, sind anwesend. Vom Eisbarbaren bekommt er nur mit, dass seine Klinge unnatürlich stark ist und nur das Schwert ihm die unmenschliche Stärke verleiht. Viel verwunderlicher jedoch ist, dass sie bereits vom Götterwunder des brennenden Schwerts etwas wissen. Es muss einen Verräter auf unserer Burg geben!

Die Nacht wird kühl und während Ardo durch die Burg patroulliert, spielt Kaldrim noch leise auf seiner Laute. Ich blicke über die Mauer.... keine Untoten zu sehen, es ist still. Man hört nur die Feuer knistern, sowohl unsere als auch ihre in der Nacht. Ich setze mich eingehüllt in einer Decke an die Wand des Wehrgangs und nicht lange danach schlafe ich fest ein.