Mittwoch, 21. Oktober 2015

Die Verfolgung von Azaril Scharlachkraut

30. Ingerimm 1019 BF

Am Abend geht die Sonne blutrot unter und taucht das Gebirge in ein Farbenmeer. Doch plötzlich greifen uns zwei geflügelte schwarze Wesen an, es sind Irrhalks. Einige steigen ab und ziehen ihre Waffen. Ich bleibe auf Soraya sitzen und ziehe meine Dschadra, beruhigend rede ich auf Soraya ein , die nervös anfängt zu tänzeln. Doch ehe wir angreifen können, stürzt plötzlich der weiße Greif aus dem Nichts hervor und ein heftiger Kampf entbrennt in der Luft. Der Greif schafft es einen der Irrhalks zu zerfetzen und er zerbirst in Glutbrocken, die vom Himmel regnen. Wir können gerade so ausweichen ohne größeren Schaden davonzutragen, als der zweite Irrhalk davonfliegt. Der Greif landet verletzt vor uns. Ich steige ab und trete vorsichtig auf ihn zu. Doch er starrt uns kalt an und ehe wir ihm zu nahe kommen, hören wir ein "Tretet beiseite" als zwei weitere Irrhalks auf der Straße erscheinen. Diesmal stehen wir zwischen dem Greif und den Kreaturen. Ragnar versucht die Pferde im Zaum zu halten, während Ardo sein Schwert zieht und mit einem Gebet den beiden mutig entgegen tritt. Auch Hurdo folgt ihm. Ich konzentriere mich auf meinen Wächter, doch ehe ich die Wesen überhaupt erreiche, sehe ich noch wie der Greif Kaldrim über unsere Köpfe hinweg hebt und ihn hinter den Dämonen absetzt. Bevor wir jedoch eingreifen können, haben Ardo und Hurdo mit den beiden kurzen Prozess gemacht und sie zurück in die Niederhöllen geschickt. Die Glutbrocken fliegen uns erneut um die Ohren.
Der Greif spricht danach noch mit uns und hinterlässt Kaldrim eine strahlend weiße Feder und den Rat die Praioskirche in Beilunk aufzusuchen.
Isonzo und ich kümmern uns um die Wunden von Hurdo und Ardo ehe wir weiterreiten.
Mitten in der Nacht erreichen wir die heruntergekommene Burg Leuinfels und eine Hauptfrau von Menzheim empfängt uns. Die schwarze Kutsche ist hier vorbeigekommen, hat jedoch nicht verweilt.
Sie wacht hier auf verlassenem Posten und Ardo klärt sie über den Kriegszustand auf und fordert, dass sie ihre Burg auf Vordermann bringen soll. Auf unsere Bitte hin schickt sie Boten los, sowohl nach Perricum als auch nach Beilunk. Vielleicht können wir Azaril nicht einholen, aber wenn sie dort verweilt, lässt sie sich vielleicht wenigstens aufhalten.Wir können die Verfolgung nicht in demselben Tempo fortsetzen, da unsere Pferde Ruhe brauchen und auch wir sind erschöpft und so nächtigen wir auf der Burg.