Sonntag, 19. Juli 2015

Zurück in Anderath

15. Rahja 1015 BF

Wir werden von Amando da Vanya empfangen. Ucuria, der Bannstrahler, steht äußerst missgelaunt neben ihm und starrt uns feindselig an. Amando zügelt ihn, während wir berichten was geschehen ist. Es fällt ihnen schwer uns zu glauben, doch Ragnar erzählt, dass er, dessen Namen ich nicht nennen möchte, tatsächlich zurückgekehrt ist. Er habe ihn gespürt und obwohl ich mir die ganze Zeit innerlich Hoffnungen gemacht habe, dass wir irgendetwas haben bewirken können, glaube ich ihm und das Gefühl des Versagens nagt an mir. Wir waren zu spät. Wir hätten schneller sein müssen. Wir hätten es aufhalten können. Ich hätte schon damals mehr tun können als ich Sulman das erste Mal sah. Oh Herrin Rondra, warum haben die Götter nicht eingegriffen?
Doch wo ist er jetzt? Er hätte sicherlich Liskom als Gefäß gebraucht, wie schon in der Gorischen Wüste den armen Jungen. Doch wir haben ihm sein Gefäß genommen. Ragnar berichtet er sei durch ihn hindurch gegangen. Er wird sich doch nicht Ragnars bemächtigt haben? Was ist mit diesem seltsamen Auge?
Während eine heiße Diskussion entbrennt, starre ich Ragnar an, der am Ende wutentbrannt das Zimmer verlässt. Ucuria tobt vor Wut und nur da Vanya hält ihn zurück. Ich folge dem Hünen ohne noch ein Wort an die Praioten zu verschwenden, denen es so schwer fällt uns zu glauben. Sehen sie denn nicht was passiert ist? Wie kann man daran noch zweifeln, wo man es uns noch dazu ansieht, dass wir um Jahre gealtert sind. Nun müssen wir uns erstmal sammeln. Wieder zu uns finden und zur Ruhe kommen nach all den Erlebnissen. Ich brauche ein Bad!

Aber Ragnar werde ich im Auge behalten…